City of Literature
Dr. Alexandra Tacke: Was bedeutet der Titel "City of Literature" für Bremen?
28.5.2025, 17:00 Uhr Ratskeller | Hauff-Saal
"City of Literature" - was bedeutet dieser UNESCO-Titel für Bremen? Dr. Alexandra Tacke beim Senator für Kultur ist verantwortliche Ansprechpartnerin für diese Bremer Aktivitäten im UNESCO-Netzwerk der Creative Cities. Sie stellt dieses Projekt im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe "Geschichte(n) vorm Fass" am Eröffnungstag der Bremer Welterbetage im Hauff-Saal des Bremer Ratskellers vor. Der Eintritt ist frei.

Holzforschung
Von Traufbohlen, Jahrringen und Flößspuren
Was 38 Holzbohrkerne aus dem Dachwerk des Alten Rathauses nicht nur dem forschenden Dendrolabor erzählen können
(Termin/Ort noch in Planung)
Holzaltersbestimmung - dies ist das Spezialgebiet des Dendrochronologen Dr. Thomas Eißing von der Universität Bamberg. 38 „Dendros“ hat er dem Dachwerk des alten Bremer Rathauses entnommen. Diese Holzbohrkerne haben ihm allerhand Geschichte(n) erzählt: Über die verschiedenen Bauphasen des alten Rathauses und seine konstruktiven Besonderheiten auch im Vergleich zu anderen Rathäusern in Norddeutschland und überhaupt- über Maßnahmen, die das ursprüngliche Dach aus der Zeit des Ursprungsbaus von 1405 längst ersetzt, ergänzt, umgeformt und das Gesamtensemble zu einem authentischen Schmuckstück und Denkmal der Weserrenaissance haben wachsen lassen. Und dies nachhaltig, behutsam und im Respekt vor dem ursprünglichen Bau.
Zu den besonderen Ergebnissen der Forschungen zählt, dass der Mittelrisalit nicht zur ursprünglichen Planung des grundlegenden Umbaus unter Lüder von Bentheim (1555-1612) zählt, sondern wenige Jahre nach dessen Tod mit dem Einbau der Güldenkammer erfolgte ‑was zu erheblichen statischen Problemen der Dachkonstruktion führte.
Sie dokumentieren: die Vorstellungen der Machthaber in dieser Bürgergesellschaft an den Sitz ihres Wirkens und ihrer Repräsentation. Doch es sieht und erkennt nur, wer dazu auch etwas weiß. Welche Fragen liegen seit dem Beginn dieser dendrochonologischen Forschung auf dem Tisch und warten auf weitergehende Untersuchungen? Letztlich fehlt eine dreidimensionale Darstellung der verschiedenen Umbauphasen mit den Zeugnissen der historischen Zimmermanns- und Ingenieursbaukunst am Bremer Rathaus, um diese seinen Besucherinnen und Besuchern künftig anschaulich zu vermitteln.
